Beijing-Hyundai — das Joint Venture zwischen Hyundai und Chinas Institut — hat den Vorverkauf seines ersten eigenständigen Elektro-SUVs, dem Elexio EO, gestartet. Mit einem Spitzenwert von 722 km nach CLTC setzt das Modell technische Akzente und signalisiert, dass auch ausländische Marken in China stärker lokal mitmischen wollen.

Beijing-Hyundai Elexio EO

Beijing-Hyundai bringt ersten eigenen Elektro-SUV mit 722 km Reichweite – Konkurrenz für heimische Hersteller wächst.
Bild-Quelle: NIO

Das Joint Venture zwischen Hyundai und chinesischen Partnern hat angekündigt, dass der Elektro-SUV Elexio EO ab dem 16. Oktober vorbestellbar ist. Der SUV basiert auf Hyundais E-GMP-Plattform (elektrische Modularplattform) und verspricht bislang beeindruckende 722 km Reichweite nach dem chinesischen CLTC-Zyklus.

Der Beijing-Hyundai Elexio EO startet in China zu einem Preis zwischen 130.000 und 150.000 Yuan (umgerechnet etwa 16.500 – 19.000 Euro). Damit positioniert sich der Elexio EO klar im Wettbewerb mit lokal produzierten Kompakt-SUVs wie dem BYD Yuan Plus (Atto 3) oder dem Aion Y von GAC Group.

Hyundai setzt auf eine aggressive Preisstrategie, um Marktanteile in einem Segment zu gewinnen, das traditionell von chinesischen Herstellern dominiert wird. Die Kombination aus starker Reichweite (bis zu 722 km CLTC), moderner E-GMP-Plattform und lokaler Fertigung macht den Elexio EO zu einem der preislich attraktivsten ausländischen Modelle im chinesischen EV-Markt.

Experten erwarten, dass Hyundai durch die lokale Produktion und den Verzicht auf Importzölle die Marge trotz des günstigen Einstiegspreises stabil halten kann. Für den Export nach Europa könnte das Modell preislich in einer höheren Range (ab etwa 30.000 Euro) liegen, sollte es hier homologiert werden.

Einige Highlights:

  • Der Elexio EO ist laut Angaben mit dem Qualcomm Snapdragon SA8295P-Chip bestückt, was High-End-Infotainment- und Assistenzfunktionen ermöglicht.
  • Im Design markiert der EO eine klare Abkehr vom klassischen Hyundai-Stil; er setzt auf futuristische Lichtleisten und ein markantes Frontdesign.
  • Die Produktion wird offenbar in China stattfinden — was nahelegt, dass der EO speziell für den heimischen Markt entwickelt wurde, anstatt importiert zu werden.

Für chinesische EV-Hersteller stellt dieses Modell eine neue Herausforderung dar:

  • Marken wie NIO, XPeng, Li Auto etc. konkurrieren zunehmend mit Automobilgiganten, die ihre Technik ins Land bringen
  • Die technische Ausstattung (Chips, Plattform, Reichweite) setzt hohe Anforderungen an die heimische Zulieferindustrie
  • Elexio EO könnte Marktanteile in preissensitiven Segmenten abgreifen

Für Deutschland / Europa ist der Fall interessant, weil:

  • Hyundai könnte – via China-Fertigung – Auslandsvarianten des EO entwickeln und exportfähig machen
  • Teile- oder Technologieinnovationen (z. B. neue Batteriekomponenten, Softwarepakete) aus China könnten über den EO Eingang in andere Märkte finden
  • Beobachter deutscher OEMs sollten prüfen, ob solche Joint-Venture-Produkte zu Benchmarking oder Kooperationspotenzial führen

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