China verschärft die Regeln: Ab 2026 gelten neue nationale Normen für Energieverbrauch von Elektroautos – viele Modelle werden technisch angepasst oder aus dem Subventionskatalog gestrichen.

Ab 2026 gelten verschärfte Energieverbrauchsnormen für Elektroautos in China – viele bisherigen Modelle geraten unter Druck.
Bild-Quelle: AITO

China verschärft die Regulierung im Pkw‑Stromsektor: Mit der Einführung des verpflichtenden Standards GB 36980.1‑2025 für den Energieverbrauch von Elektrofahrzeugen (passenger BEV) werden die Grenzwerte ab Januar 2026 deutlich strenger. Damit setzt Pekings Regulierungsbehörde einen klaren Impuls für technologischen Fortschritt.

Der neue Standard definiert, dass der Grenzwert des Energieverbrauchs pro 100 km bei festgelegter Fahrzeugmasse ab sofort um rund 11 % niedriger sein muss als bisher. Zudem werden die Schwellenwerte der relativen Fahrzeugmasse verschoben (z. B. von 750 kg / 2.510 kg auf 1.090 kg / 2.710 kg), was viele bisherige Modelle in ihrer Anforderungsstruktur betrifft. Die Norm ist verbindlich und betrifft diejenigen Modelle, die in der Liste für Subventionen und Befreiungen bei der Kfz‑Erwerbssteuer geführt werden.

Das heißt konkret: Einige Altmodelle könnten ihre Berechtigung für Steuervorteile verlieren, sofern sie den neuen Grenzwerten nicht genügen. Hersteller müssen bereits heute ihre Energiestrategie anpassen und neue Varianten mit effizienteren Antrieben, leichterer Bauweise oder optimierter Software präsentieren.
Viele Automobilfirmen haben bereits reagiert: Erste Modellreihen aus der aktuellen Produktplanung sind schon darauf ausgelegt, die strengeren Anforderungen zu erfüllen. In Gesprächen am Markt zeigen sich Hersteller zuversichtlich, dass die meisten neuen Modelle den Vorgaben standhalten – doch der Marktdruck steigt.

Für den deutschen Leser ist diese Entwicklung relevant, weil sie wichtige Auswirkungen auf Importmodelle, Technologieexporte und chinesische Wettbewerbsfähigkeit hat. Wenn chinesische Marken bei der Energieeffizienz aufrüsten müssen, kann das zu technologischen Spillovers führen – insbesondere bei Batteriestromverbrauch, Softwaremanagement und Leichtbau. Modelle, die in China homologiert werden, werden zunehmend mit höherer Effizienz und besserer Software ausgestattet sein – das heißt: wenn diese Fahrzeuge eines Tages nach Deutschland kommen, sind sie hinsichtlich Verbrauch und Effizienz konkurrenzfähig.

Zudem signalisiert diese Normverschärfung: China betrachtet die Elektroautoproduktion nicht mehr als reines Volumengeschäft, sondern strebt zunehmend Qualitätsführerschaft. Damit wird Technologie zunehmend zum Differenzierungsmerkmal, nicht bloß Preis.

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