Die chinesische Elektroautoindustrie erreicht eine neue Preissphäre: Der durchschnittliche Verkaufspreis liegt nun unter 160.000 RMB – ein starker Impuls für Preisstrategien weltweit.
Die Preise der E-Autos in China sinken weiter
Bild-Quelle: BYD
In einer aktuellen Analyse wurde festgestellt, dass der durchschnittliche Verkaufspreis für batteriebetriebene Fahrzeuge in China im Oktober erstmals unter 160.000 RMB gefallen ist – rund 20.500 Euro. Treiber dieses Preisrutsches sind unter anderem aggressive Absatzförderung, sinkende Herstellungskosten (insbesondere bei LFP-Batterien) sowie ein starker Wettbewerb im Massenmarkt.
Dies hat auch für Europa deutliche Bedeutung: Chinesische Hersteller, die günstige Modelle in China auflegen, könnten ähnliche Technologie- und Preislevel nutzen, um Märkte außerhalb Chinas zu adressieren. Für die DACH-Region heißt das:
-
Preisdruck im Einstiegs-/Kompaktsegment könnte steigen
-
Differenzierung wird wichtiger: Ausstattung, Software, Service müssen stärker herausgestellt werden
-
Kostenstruktur in Europa muss neu kalkuliert werden (z. B. geringere Margen, höhere Servicekosten)
-
Leasing-/TCO-Modelle werden neu bewertet: Niedrigere Anschaffungspreise senken TCO, erhöhen Wettbewerb
Hersteller, Importeure und Händler sollten kurzfristig ihre Preis- bzw. Positionierungsstrategien prüfen und vorbereitet sein auf Modelle mit Preisunterstützung bzw. Rabattaktionen aus China oder via Import.