China wird 2025 laut Prognose nicht mehr zu den fünf wichtigsten deutschen Exportzielen zählen. Das ist kein Autothema auf den ersten Blick – wirkt aber auf Industrie, Kosten und Marktstrategien.
China wird 2025 erstmals seit 2010 aus Deutschlands Top-5-Exportzielen fallen. Die Nachfrage in China schwächt sich ab, gleichzeitig wird mehr lokal vor Ort produziert. Parallel bleibt Deutschlands Importabhängigkeit hoch – was das Handelsdefizit mit China wachsen lässt.
Für den Auto- und E-Auto-Markt ist das relevant, weil sich dadurch Investitionsentscheidungen verschieben können: Wenn Absatz in China schwerer wird, steigt der Druck, Margen und Volumen in Europa zu sichern. Das kann zu aggressiveren Preisaktionen, schnelleren Modellstarts oder stärkerer Lokalisierung führen.
Auf Endkundenseite sind Effekte selten „sofort“, aber mittelbar: Wettbewerb, Rabattpolitik und Ausstattungspakete hängen stark an globalen Stückzahlen und Gewinnzielen.