Die neue E-Auto-Prämie steht fest: Ab 2026 erhalten Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen wieder einen Zuschuss für Elektroautos und Plug-in-Hybride. Die Grundprämie liegt bei 3.000 Euro, hinzu kommen Kinder- und Sozialboni. Was jetzt bestätigt ist – und was das für beliebte Modelle aus China bedeutet.

E-Auto Kaufprämie

Mit der neuen E-Auto-Prämie geht Deutschland einen klaren Schritt hin zu einer sozial abgestuften Förderung, die gezielt Haushalten mit kleinen und mittleren Einkommen zugutekommt. Für chinesische Hersteller ist die Situation positiv: Da es keine Herkunftsbeschränkung gibt, können ihre Modelle uneingeschränkt gefördert werden. Viele Fahrzeuge aus China liegen preislich im idealen Förderbereich und dürften 2026 zu den Gewinnern zählen.

Deutschland bereitet für 2026 ein neues Förderprogramm für Elektroautos und Plug-in-Hybride vor. Nachdem die alte Kaufprämie Ende 2023 ausgelaufen war, hatte die Regierung monatelang an einem neuen Modell gearbeitet. Nun stehen die entscheidenden Eckpunkte fest – und erstmals wird klar, welche Haushalte und Fahrzeugklassen voraussichtlich profitieren werden.

Kern des neuen Modells ist eine einkommensorientierte Förderung. Anspruchsberechtigt sollen Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen sein. Die Einkommensgrenze liegt bei 80.000 Euro zu versteuerndem Einkommen, erhöht sich aber um jeweils 5.000 Euro pro Kind. Damit öffnet die Regierung das Programm für Familien und Alleinerziehende, die bislang kaum entlastet wurden. Ziel ist es, E-Mobilität für Menschen zugänglicher zu machen, die ein Fahrzeug im Alltag dringend benötigen, aber Preissteigerungen der letzten Jahre nicht auffangen konnten.

Die Förderung setzt sich aus einer Grundprämie von 3.000 Euro und weiteren Boni zusammen. Für Haushalte mit niedrigem Nettoeinkommen ist ein zusätzlicher Sozialbonus geplant, ebenso ein Kinderbonus, der den Zuschuss weiter erhöht. Insgesamt können so je nach Haushaltsstruktur zwischen rund 3.000 und etwa 5.000 Euro pro Fahrzeug möglich sein. Die konkrete Staffelung wird in der Förderrichtlinie festgelegt, die derzeit final abgestimmt wird.

Gefördert werden reine Elektroautos (BEV) sowie Plug-in-Hybride (PHEV). Die Förderung soll sowohl für Neuwagen als auch für Leasingfahrzeuge gelten. Eine zusätzliche Förderung für gebrauchte Elektroautos ist vorgesehen, wird aber voraussichtlich erst in späteren Phasen des Programms starten. Unklar bleibt aktuell lediglich die genaue Preisobergrenze für förderfähige Fahrzeuge. Ein konkreter Netto-Listenpreis wird erst in der offiziellen Richtlinie genannt. Klar ist jedoch, dass Modelle der unteren und mittleren Preisklassen im Fokus stehen – also exakt jene Segmente, die bei vielen chinesischen Herstellern besonders stark aufgestellt sind.

Eine Herkunftsbeschränkung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen. Das bedeutet: Modelle von Herstellern wie BYD, MG, Zeekr, Ora, Leapmotor, Smart, Nio oder Xpeng können grundsätzlich förderfähig sein, sofern sie die Preisgrenzen einhalten und die technischen Voraussetzungen erfüllen. Diese Entscheidung öffnet den deutschen Markt erneut für bezahlbare Importmodelle und dürfte besonders im Bereich der kompakten BEV zu spürbarem Wettbewerb führen.

Für Verbraucher ist vor allem der Zeitplan entscheidend. Der Start der Förderung ist für 2026 vorgesehen. Der Antrag wird – wie bei früheren Programmen – nach der Fahrzeugzulassung über eine zentrale Bundesstelle gestellt. Welche Fristen gelten und welche Unterlagen erforderlich sind, wird ebenfalls in der Förderrichtlinie geregelt. Klar ist: Die ersten Anträge können erst eingereicht werden, wenn das Portal freigeschaltet ist.

Für alle, die ein E-Auto planen, empfiehlt sich deshalb eine einfache Vorbereitung: Preis prüfen, ob das Fahrzeug die künftigen Grenzen erfüllen wird, Einkommensunterlagen bereithalten und den Liefertermin so planen, dass die Zulassung frühestens 2026 erfolgt. Händler können voraussichtlich erst dann verbindlich angeben, ob ein Modell tatsächlich förderfähig ist.

ChinaElektro.de hält dich über alle finalen Entscheidungen der Regierung auf dem Laufenden. Eine vollständige Übersicht aller Details, laufend aktualisiert, findest du in unserem großen Info-Welt-Artikel zur neuen Kaufprämie 2026.

EU prüft Abschaffung der Zölle auf China-EVs von VW & Co.

Die Europäische Kommission überprüft aktuell, ob die Strafzölle auf in China gebaute Elektroautos — u.a. von Volkswagen — durch eine Mindestpreis-Regelung ersetzt werden können. Für deutsche Käufer könnten sich daraus niedrigere Preise ergeben.Die EU beginnt die...

China setzt auf Bulgarien als E-Auto-Drehscheibe für Europa

In Sofia entsteht gerade ein stiller, aber wichtiger Knotenpunkt der chinesischen Autoindustrie. Bulgarien entwickelt sich zum Montage- und Entwicklungshub für chinesische Hersteller – mit direktem Einfluss auf Preise, Verfügbarkeit und Service chinesischer E-Autos in...

Zeekr 7X: Start in Deutschland mit Fokus auf Firmenkunden – doch Privatpersonen können bereits bestellen

Zeekr startet mit dem neuen Elektro-SUV 7X offiziell in Deutschland, doch der Markteintritt verläuft anders als bei vielen anderen Herstellern: Der Fokus liegt zum Start klar auf Flottenkunden, Dienstwagenfahrern und Unternehmensleasing. Mehrere Hinweise aus dem Markt...

EU hat Kapazität für 4,6 Mio. EV pro Jahr – droht Nachfrage-Überangebot?

Europa kann derzeit rund 4,6 Mio. Elektroautos pro Jahr produzieren — mehr als doppelt so viele, wie der Markt aktuell nachfragt. Für Verbraucher bedeutet das: mögliche Preisvorteile, aber auch unsichere Marktbedingungen.Die EU kann mehr als doppelt so viele E-Autos...

China exportiert mehr E-Autos nach Europa als je zuvor

Neue chinesische Exportstatistiken zeigen einen weiteren Sprung bei Elektroauto-Exporten – Europa ist erneut Hauptziel. Was bedeutet das für Verfügbarkeit, Preise und Auswahl in Deutschland?Neue Exportzahlen zeigen: Europas Nachfrage nach günstigen China-E-Autos...

China exportiert Benziner-Flut, während Europa auf E-Mobilität umschwenkt

Während Europa vor allem über chinesische Billig-Elektroautos diskutiert, kommt der größte Strom chinesischer Fahrzeuge derzeit gar nicht mit Stecker: Rund 76 % der Autoexporte Chinas seit 2020 sind Verbrenner, vor allem Benziner. Die jährlichen Ausfuhren stiegen von...

Xpeng übertrifft Erwartungen mit über 36.000 Auslieferungen

Xpeng hält sich trotz intensiver Konkurrenz an der Spitze und übertrifft mit 36.728 Einheiten Nios Gesamtzahl leicht. Wie wirken sich die hohen kumulierten Auslieferungen auf Xpengs F&E-Budget für Europa aus?Xpeng Inc. liefert im November 2025 insgesamt 36.728...

BYD meldet starken Anstieg bei Produktion und Export im November

Die monatlichen Produktions- und Verkaufszahlen sind weiterhin auf Rekordniveau. Die Exportzahlen von über 130.000 Einheiten sind ein massives Signal an den Weltmarkt.BYD produzierte im November 2025 insgesamt 474.175 NEV-Einheiten und verkaufte 480.186 Einheiten. Die...

Zeekr Start in Deutschland offiziell – 7X, 001 und X bestellbar

Nach mehrfachen Verschiebungen ist es offiziell: Zeekr ist in Deutschland gestartet und nimmt ab sofort Bestellungen für den X, den 001 und das neue Mittelklasse-SUV 7X entgegen. Was bedeutet der Preis-Einstieg unter 40.000 Euro für die etablierten...

Chinas Robotaxi-Industrie strebt globale Expansion an

Die technologische Überlegenheit chinesischer EV-Hersteller basiert auf massiven KI- und Software-Investitionen. Jetzt soll das Know-how hinter den autonomen Fahrfähigkeiten als Robotaxi-Dienstleistung weltweit exportiert werden. Wann fahren autonome chinesische Taxis...