Im neuen Fünf‑Jahres‑Plan für 2026‑2030 nimmt die chinesische Regierung die Elektromobilität nicht länger als strategische Schlüsselindustrie auf – nach Jahren der Priorisierung.
			China nimmt E‑Mobilität nicht mehr als strategische Industrie auf – ein Signal für deutschen Automarkt und Zulieferer.
Bild-Quelle: Li Auto
Chinas Staatsführung hat entschieden, dass „New Energy Vehicles“ (NEVs) – also reine Elektrofahrzeuge, Plug‑in‑Hybride und Brennstoffzellenautos – nicht mehr als eigenständige „strategische aufstrebende Industrie“ im kommenden Fünf‑Jahres‑Plan (2026–2030) geführt werden. Damit endet eine Dekade, in der E‑Mobilität sowohl technologisch wie industriell von offizieller Seite massiv gefördert wurde. Stattdessen setzt die Regierung künftig auf Technologien wie Quantentechnik, Bio‑Produktion, Wasserstoffenergie und Kernfusion.
Der Schritt reflektiert laut einer offiziellen Mitteilung die Sorge vor Überkapazitäten, Preiskämpfen und einem Markt, der sich zunehmend selbst kannibalisiert. Infolgedessen wird E‑Mobilität im Plan nur noch im Kontext des allgemeinen Autobesitzwachstums erwähnt – nicht mehr als eigenständiges Schwergewicht.
Für Deutschlands Automobil‑ und Zulieferindustrie ist das ein deutliches Signal: China sieht E‑Autos nicht mehr als Hebel für künftiges Wirtschaftswachstum, sondern als inzwischen etablierten Industriezweig – mit Folgen für Wettbewerbsdruck, Technologiezyklen und Exportbewegungen.