Spanien will zum E-Auto-Hotspot Südeuropas werden – und BYD gehört schon jetzt zu den größten Gewinnern. Der Erfolg dort könnte zum Blaupause-Modell für den Start weiterer China-Marken in Europa werden.
BYD-Verkäufe in Spanien steigen um 452 Prozent – Europas Süden öffnet Türen für China-E-Autos
Bild-Quelle: BYD
Spanien treibt seine E-Auto-Strategie voran: Mehr Förderprogramme, mehr Ladeinfrastruktur und eine klare Ausrichtung auf Elektromobilität. Laut aktuellen Daten verkauft BYD dort bereits mehr als 22.300 Autos in den ersten elf Monaten 2025 – ein Plus von 452 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Damit entwickelt sich Spanien zum Schlüsselmarkt für chinesische Hersteller in Europa. Parallel plant BYD, sein Vertriebsnetz auf bis zu 1.000 Verkaufsstellen in Europa auszuweiten und dieses bis Ende 2026 noch einmal zu verdoppeln. Dazu kommen konkrete Pläne für zusätzliche Werke, unter anderem in Ungarn sowie Gespräche über einen möglichen Standort in Spanien selbst.
Für deutsche Kunden ist das mehr als nur eine Randnotiz: Je erfolgreicher BYD & Co. in Märkten wie Spanien oder Italien sind, desto größer der Druck, auch in Deutschland aggressiver zu wachsen – sei es mit eigenen Händlernetzen, Online-Direktvertrieb oder über große Handelsgruppen. Das dürfte mittelfristig zu mehr China-E-Modellen in deutschen Showrooms und zu schärferen Preiswettbewerb führen.