Xiaomi geht den nächsten Schritt seiner E-Mobilitätsstrategie: In Wuhan entsteht eine eigene Batteriefabrik für 800-V-Systeme. Damit will das Unternehmen die Abhängigkeit von Zulieferern reduzieren und künftig Zellchemie, BMS und Fahrzeugarchitektur vollständig selbst kontrollieren.
			Xiaomi SU7 und YU7
Bild-Quelle: Xiaomi
Nach dem erfolgreichen Marktstart des SU7 und der Etablierung als ernstzunehmender Akteur im Premium-EV-Segment kündigte Xiaomi den Bau einer hauseigenen Batteriefabrik in Wuhan an.
Der Standort soll 2026 in Betrieb gehen und zunächst rund 15 GWh Jahreskapazität erreichen – genug für mehr als 200 000 Fahrzeuge. Ziel ist eine enge Verzahnung von Zellfertigung, BMS-Software und Antriebselektronik.
Technologisch konzentriert sich Xiaomi auf 800-V-Hochvoltarchitektur mit Schnellladezeiten unter 15 Minuten. Parallel werden Forschungsaktivitäten zur Silizium-Anode und kobaltfreien Hochleistungs-LFP-Zellen aufgebaut.
Für den europäischen Markt bedeutet dies:
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künftige Xiaomi-Modelle könnten eigenständig entwickelte Akkus nutzen,
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geringere Einkaufspreise stärken Wettbewerbsfähigkeit gegen BYD und Tesla,
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lokalisierte Fertigung senkt CO₂-Fußabdruck und Logistikkosten.