Die Europäische Union setzt die umstrittenen Ausgleichszölle auf Elektroautos aus China offiziell um. Experten sehen mögliche Auswirkungen auf Preise und Verfügbarkeit chinesischer Marken in Deutschland.
Die EU hat endgültig Anti‑Subventionszölle von bis zu 17 % auf in China hergestellte Elektroautos beschlossen. Für deutsche Endkunden könnte das zu höheren Preisen führen.
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Die Europäische Kommission hat nach monatelangen Prüfungen endgültig Anti‑Subventionszölle auf elektrische Fahrzeuge aus China beschlossen, um vermeintlich unfaire staatliche Unterstützung auszugleichen. Die Zölle liegen je nach Hersteller und Modell bei bis zu etwa 17 % des Nettopreises. Durch diese Maßnahme sollen europäische Hersteller gestärkt und verzerrende Preisvorteile abgeschwächt werden.
Für Kunden in Deutschland bedeutet dies zunächst mögliche Preisanpassungen bei chinesischen Elektroautos von Marken wie BYD oder Geely. Händler könnten die Zölle anteilig an Endkunden weitergeben oder versuchen, die Fahrzeuge als in Europa montierte Varianten anzubieten – beispielsweise über lokale CKD‑Montage.
Während die EU argumentiert, so faire Marktbedingungen sicherzustellen, warnen Verbraucherverbände vor einer möglichen Verteuerung für Käufer, die besonders preiswerte E‑Autos suchen. Gleichzeitig wächst der politische Druck, im Dialog mit China Lösungen zu finden, die Marktöffnung und Preiswettbewerb verbinden.