Chinas NEV‑(New Energy Vehicles)‑Ziel 2025: 15,5 Mio Stück, ein Plus von 20 %. Die Gesamtverkäufe sollen auf 32,3 Mio steigen. Bedeutung für deutsche EV‑Lieferketten und Wettbewerbsdruck.
Die China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) hat neue Prognosen für das Jahr 2025 veröffentlicht: Insgesamt soll der Automobilabsatz auf 32,3 Millionen Einheiten steigen – ein Wachstum von etwa 3 % gegenüber 2024. Besonders wichtig: Der Absatz von NEVs (elektrische Fahrzeuge inkl. Plug‑in Hybride) wird auf 15,5 Millionen Stück geschätzt, also ein Wachstum von rund 20 % zum Vorjahr.
Dieses Wachstum basiert auf starken internen Nachfragen, Förderung durch lokale Regierungen, verbesserter Infrastruktur und zunehmendem Interesse an Umweltstandards. Auch wenn die Preise unter Druck stehen und Überkapazitäten ein Problem sind, glaubt die Industrie, dass die Konsumenten zunehmend bereit sind, in EV und Hybride zu investieren.
China legt Ziel für NEVs 2025 auf 15,5 Millionen fest
Bild-Quelle: Hongqi
Relevanz für Deutschland:
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Lieferketten & Rohstoffbedarf: Der massive Anstieg der Produktion in China wird den Druck auf Lieferketten, Materialkosten und Komponenten erhöhen – Batterierohstoffe, seltene Erden, Leistungselektronik. Deutsche Zulieferer sollten ihre Position in solchen globalen Lieferketten stärken.
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Technologischer Wettbewerbsdruck: Wenn China solche Mengen produziert, sinken Stückkosten. Das zwingt deutsche Hersteller, Innovationen zu beschleunigen, sowohl bei Fertigung als auch bei Software, Ladeinfrastruktur, Fahrzeug‑Design.
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Marktchancen: Gleichzeitig ergeben sich Impulse für Kooperationen: Teile, Technologien, Fertigungstechniken könnten exportiert oder lizenziert werden. Deutsche Firmen könnten profitieren, wenn sie als Zulieferer mit chinesischen OEMs oder durch Joint Ventures arbeiten.
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Regulatorischer Einfluss: Wenn China feste Ziele definiert und durchsetzt, könnte das Vorbildwirkung in Europa haben – z. B. beim Emissionsgesetz, Energiepolitik und Förderung von Ladeinfrastruktur.