BYD baut sein europäisches Fundament weiter aus: Bereits in diesem Jahr startet die Produktion in Ungarn, 2026 folgt die Türkei. Bis 2028 will das Unternehmen alle Modelle vor Ort produzieren lassen – ein klares Signal Richtung lokale Märkte.

BYD etabliert sich europaweit stärker: Produktionsstart in Ungarn noch 2025, Türkei ab 2026 – gesamte Modellpalette bis 2028 lokal gefertigt.
Bild-Quelle: BYD
Auf der IAA Mobility 2025 hat BYD gleich zwei strategische Entscheidungen bekanntgegeben: erstens den Produktionsstart seiner E‑Autos in Ungarn noch Ende 2025 – das erste Modell wird der Dolphin Surf sein. Zweitens kündigte das Unternehmen an, bis 2028 sämtliche Fahrzeuge für Europa lokal zu fertigen. Eine zweite Fertigungsstätte soll 2026 in der Türkei in Betrieb gehen, um EU-Zölle zu vermeiden.
Parallel zur Produktionsoffensive will BYD europäische Plug‑in‑Hybride (PHEVs) verstärkt etablieren – 3 bis 4 neue Modelle sind laut Plan innerhalb eines halben Jahres auf dem Weg. Bereits ab 2027 soll die Luxusmarke Yangwang in Europa positioniert werden.
Relevanz für Deutschland:
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Direkte Konkurrenz auf deutschem Boden: Günstige, lokal produzierte BYD‑Modelle bedrohen Marktanteile deutscher Mittelklasse‑Autobauer.
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Lieferketten neu denken: Deutsche Zulieferer müssen sich entscheiden: Kollaboration mit BYD oder Diversifikation Richtung andere OEMs.
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Chance für Zuliefercluster: Technologietransfer, Vorfertigung von Komponenten für BYD-Plants oder Pilotprojekte bei Hybridplattformen eröffnen neue Wege.