[Zuletzt aktualisiert: 01.12.2025] Die Kaufprämie für Elektroautos kehrt zurück: Start Anfang 2026, Fokus auf kleine und mittlere Einkommen, Preisdeckel fürs Auto, gefördert werden reine Elektroautos und Plug-in-Hybride. Hier findest du alle bestätigten Eckpunkte, offene Details – und die Antwort, ob die Prämie auch für chinesische E-Autos gilt.

E-Auto Kaufprämie

Gefördert werden reine Elektroautos (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV).

Neue E-Auto-Prämie in Deutschland – Stand Ende Oktober 2025

Übersicht

  • Start: geplant im Jahr 2026, sobald Förderrichtlinie und EU-Genehmigung vorliegen.
  • Zielgruppe: kleine und mittlere Einkommen (einkommensorientiert).
  • Fahrzeuge: BEV und Plug-in-Hybride.
  • Preisgrenze: Eine Preisobergrenze ist vorgesehen; die finale Höhe wird per Förderrichtlinie festgelegt.
  • Förderhöhe: 3.000 € Grundprämie plus mögliche Boni (Kinderbonus, Sozialbonus).
  • Gebrauchte: vorgesehen, voraussichtlich jedoch erst in späteren Phasen des Programms.
  • Herkunftskriterium: Stand 01.12.2025: Kein Herkunfts- oder Produktionsausschluss vorgesehen. Eine EU-Produktionsklausel wurde teils diskutiert, ist (Stand Ende Oktober 2025) nicht verbindlich beschlossen Chinesische E-Autos können förderfähig sein, sofern sie die allgemeinen Bedingungen erfüllen. Sollte später eine EU-Produktionsbedingung kommen, wären nur in der EU gebaute Modelle förderfähig.

1) Was feststeht – und was noch kommt

Bereich Stand Ende Okt 2025
Programmziel Kaufanreiz für BEV mit Fokus auf kleine/mittlere Einkommen
Förderhöhe 3.000 € Grundprämie + Boni (Kinderbonus, Sozialbonus)
Fahrzeugtyp BEV und Plug-in-Hybride.
Preislimit Preisobergrenze vorgesehen, genaue Höhe folgt per Richtlinie.
Gebrauchte Vorgesehen, Details in der Richtlinie
Starttermin Start 2026, nach EU-Genehmigung.
Antrag Wie bisher nach Zulassung über eine Bundesstelle (analog BAFA-Prozess)
Herkunft Kein beschlossener Herkunfts-Ausschluss; EU-Klausel nicht verbindlich (Stand jetzt)
BYD Dolphin Surf vorne

Viele BYD-Modelle, wie hier der Dolphin Surf (Seagull), sind förderfähig
Bild-Quelle: BYD

2) Wer profitiert – und wie wird geprüft?

  • Zielgruppe: Private Haushalte mit kleinerem bis mittlerem Einkommen. Für die neue Förderung gelten klare Einkommensgrenzen: förderfähig sind Haushalte bis 80.000 € zu versteuerndes Einkommen, erhöht um 5.000 € pro Kind.
  • Prüfung: Einkommensorientiert – die finale Richtlinie definiert Grenzwerte (z. B. anhand zu versteuernden Einkommens oder Brutto-Spannen) und Nachweise (z. B. Steuerbescheid).
  • Staffelung: realistisch ist eine abgestufte Zuschusslogik (z. B. Maximalbetrag für die untere Einkommensgruppe, Reduktion mit steigendem Einkommen).
  • Kombinationen: Üblich sind Kumulierungsregeln (keine Doppelförderung desselben Gegenstands aus Bundesmitteln). Die Richtlinie regelt, was kombinierbar ist (z. B. Landesprogramme/Sozialleasing).

3) Welche Fahrzeuge werden gefördert?

  • Gefördert werden BEV und Plug-in-Hybride.
  • Preisgrenze: Die endgültige Preisgrenze wird in der Förderrichtlinie festgelegt.
  • Gebrauchte BEV: vorgesehen – die Richtlinie definiert Mindestanforderungen (z. B. Erstzulassung, Höchstalter, Halte-/Nutzungsdauer).
  • Keine PHEV und keine Verbrenner.

4) Herkunft & chinesische Hersteller: Wie ist der Stand?

Klartext:

  • Stand 01.12.2025 gibt es keinen Herkunfts- oder Produktionsausschluss. Chinesische Fahrzeuge sind vollständig förderfähig, sofern Preis- und Einkommenskriterien erfüllt sind.
  • Eine EU-Produktionsklausel wurde in der Debatte teilweise diskutiert, ist nicht verbindlich.
  • Folge: Chinesische Marken (z. B. BYD, MG, Nio, Zeekr, XPeng, Xiaomi) können die Prämie grundsätzlich nutzen, sofern ihre Modelle die allgemeinen Bedingungen (BEV, Preislimit, Einkommensprüfung etc.) erfüllen.
  • Ausnahme-Szenario: Falls die Regierung in der finalen Richtlinie doch eine EU-Produktion zur Voraussetzung macht, wären nur in der EU gefertigte Varianten förderfähig (inkl. China-Marken mit EU-Montage). Stand jetzt ist das nicht beschlossen.
Leapmotor T03

Leapmotor-Modelle wie der T03 sind deutlich unter der Grenze und damit förderfähig
Bild-Quelle: Leapmotor

5) Praxisbeispiele (ohne Modell-Nennung)

  • Kompakter BEV mit UVP < Preisdeckelförderfähig, wenn Einkommensprüfung bestanden.
  • Mittelklasse-BEV knapp über dem Deckelnicht förderfähig (Preis zu hoch).
  • Gebrauchter BEV innerhalb der künftigen Gebraucht-Definition → förderfähig, sofern Einkommen/Preis/Haltedauer passen.
  • Import-BEV (z. B. aus EU-Nachbarland, Erstzulassung dort) → förderfähig, wenn er als gebraucht die Vorgaben erfüllt (finale Richtlinie beachten).

6) So bereitest du deinen Kauf vor (Checkliste)

  1. Preis prüfen: Liegt die Netto-UVP unter dem Deckel?
  2. Antrieb prüfen: Reines BEV (kein PHEV).
  3. Zeitpunkt planen: Zulassung ab Programmstart.
  4. Einkommen belegen: Unterlagen (z. B. Steuerbescheid) bereitlegen.
  5. Gebraucht geplant? Auf künftige Mindestanforderungen/Haltedauer achten.
  6. Vertrag & Liefertermin so wählen, dass die Zulassung sicher im Geltungszeitraum liegt.
  7. Antrag nach Richtlinienveröffentlichung genau ausfüllen (Fristen!).
  8. Leasing: Prüfen, ob der Zuschuss über dich (Lessee) oder den Anbieter läuft.

7) Häufige Missverständnisse (und die richtige Einordnung)

  • „PHEV bekommen auch Geld.“ → PHEV sind förderfähig.
  • „Chinesische Autos sind ausgeschlossen.“Nein – Stand 01.12.2025 kein Herkunftsausschluss vorgesehen.
  • „Jedes günstige BEV bekommt 4.000 €.“Nicht zwingend. Staffelung nach Einkommen ist vorgesehen.
  • „Auch Bestandskäufe 2025 sind rückwirkend drin.“Nein. Geplant ist Start 2026.
  • „Man kann vorab reservieren.“ → **Verlass dich erst auf die veröffentlichte Richtlinie – sie definiert Antragsstart, Portal, Fristen.
GWM ORA 03 Innen

Der Ora 03 von GWM liegt ebenfalls im Rahmen der Preisrange
Bild-Quelle: GWM Ora

8) Fazit

Die E-Auto-Prämie kommt zurück – zielgerichteter, sozialer und klar einkommensorientiert. Für Käufer mit kleinerem bis mittlerem Einkommen öffnet sich 2026 ein deutlich günstigeres Preisfenster, besonders bei kompakten bis unteren Mittelklasse-E-Fahrzeugen innerhalb der künftigen Preisobergrenze. Durch die Kombination aus 3.000 € Grundprämie, Kinderbonus und Sozialbonus ergeben sich für viele Haushalte insgesamt 3.000 bis 5.000 € Förderung.

Chinesische E-Autos können profitieren, sofern sie die allgemeinen Vorgaben erfüllen; ein Herkunfts- oder Produktionsausschluss ist Stand 01.12.2025 nicht vorgesehen. Da viele Modelle aus China preislich im typischen Förderbereich liegen, gehören sie zu den voraussichtlichen Gewinnern des Programms.

Die Förderrichtlinie definiert in den kommenden Wochen die endgültigen Details – darunter Einkommenswerte, Preisdefinition, Mindesthaltedauer, Gebrauchtkriterien und den genauen Antragsweg. Wer ein E-Auto plant, kann sich frühzeitig vorbereiten: Preis prüfen, Einkommen klären, Liefertermin abstimmen – und die Veröffentlichung der Richtlinie abwarten.

Förderfähige chinesische E-Autos in Europa

(Stand: Oktober 2025, Preisbereiche netto, BEV & PHEV gemäß neuem Förderrahmen

Hinweis (Stand 01.12.2025):
Die folgende Bewertung basiert auf dem damaligen politischen Richtwert von ca. 45.000 € Netto-Listenpreis. Die endgültige Preisobergrenze für 2026 wird erst mit der Förderrichtlinie offiziell festgelegt. Die Tabelle bleibt daher bewusst im Stand Oktober 2025.

Modell (chinesischer Hersteller) Einschätzung zur neuen E-Auto-Prämie (geplant ab 2026)
BYD Dolphin – Kompakt-BEV, ca. 32 000 € netto ✅ klar im Limit, vollelektrisch, volle EU-Zulassung – förderfähig
BYD Atto 3 – Kompakt-SUV, ca. 39 000 € netto ⚖️ im Grenzbereich, Basisversion innerhalb des Preislimits – förderfähig
BYD Seal Standard Range – Mittelklasse-Limousine, ca. 43 000 € netto ⚖️ knapp unter Deckel, mögliches Fördermodell für Privatkunden
MG 4 Electric – Kompaktklasse-BEV (SAIC), ca. 31 000 € netto ✅ preislich ideal, EU-weit erhältlich – förderfähig
MG ZS EV Standard – SUV, ca. 33 000 € netto ✅ unter Limit, technisch BEV-rein – förderfähig
Zeekr X – Premium-Crossover, ca. 39 000 € netto ⚖️ an der oberen Grenze, Basismodell förderfähig
Smart #1 Pro – gebaut in Xi’an (Geely-JV), ca. 33 000 € netto ✅ formell China-Produktion, Preis im Limit – förderfähig
Smart #3 Pro – kompakter Crossover, ca. 40 000 € netto ⚖️ förderfähig in Grundversion, EU-Vertrieb aktiv
Leapmotor T03 – Kleinst-BEV, ca. 19 000 € netto ✅ günstigstes China-BEV im Markt – klar förderfähig
Ora 03 (Funky Cat) – Kompakt-BEV von GWM, ca. 34 000 € netto ✅ preislich und technisch passend – förderfähig
BYD Dolphin Mini (Einstiegsmodell, EU-Marktstart 2025/26) ✅ klar unter Limit (< 25 000 € netto), als Volumenmodell prädestiniert
Nio ET5 Touring Base – Mittelklasse-BEV, ca. 44 000 € netto ⚖️ knapp im Rahmen, abhängig von Konfiguration – förderfähig
Nio EL6 Base – SUV, ca. 45 000 € netto ⚠️ Grenzfall, förderfähig nur in Basisausstattung
Aiways U5 – Kompakt-SUV, ca. 31 000 € netto ✅ im Limit, EU-Typgenehmigung vorhanden – förderfähig
Aiways U6 – Crossover-Coupe, ca. 37 000 € netto ✅ preislich förderfähig, verfügbar über EU-Händlernetz
Seres 3 – kompakter SUV (Dongfeng-Kooperation), ca. 30 000 € netto ✅ deutlich unter Limit, EU-Markt aktiv
Seres 5 Standard Range – Mittelklasse-SUV, ca. 42 000 € netto ⚖️ knapp im Limit – förderfähig
Skywell ET5 Pro – SUV, ca. 38 000 € netto ✅ klar unter Deckel, EU-homologiert – förderfähig
Maxus MIFA 7 – elektrischer Van, ca. 47 000 € netto ❌ über Limit, nicht förderfähig (Ausnahme möglich bei Staffelgrenze)
smart #1

Auch der smart #1 ist förderfähig
Bild-Quelle: smart

Bewertung (Stand Anfang Dezember 2025)

1. Förderfähig:
Förderfähig sind BEV und Plug-in-Hybride, sofern sie unterhalb der endgültig festgelegten Preisobergrenze liegen.
Die im Oktober angenommene fixe Grenze von ~45.000 € netto war nur ein politischer Richtwert — die konkrete Preisgrenze wird erst in der Förderrichtlinie definiert.

2. Keine Herkunftsbeschränkung:
Es gibt weiterhin keinen Herkunfts- oder Produktionsausschluss.
Chinesische Fahrzeuge wie BYD, MG, Ora, Zeekr, Leapmotor oder Nio können vollständig förderfähig sein, sofern sie die allgemeinen Bedingungen erfüllen (BEV/PHEV, Preisgrenze, Einkommensprüfung, EU-Typgenehmigung).

3. Mögliche Sonderregeln:

Eine EU-Produktionsbedingung wurde politisch diskutiert, ist aber nicht Bestandteil des aktuellen Beschlusses.
Für 2025/2026 ist eine solche Einschränkung nicht vorgesehen. Sollte sie später eingeführt werden, wäre dies nur über eine neue Förderrichtlinie möglich.

4. Realistische Gewinnersegmente:

Besonders profitieren voraussichtlich kompakte BEV und kleinere SUV im Bereich zwischen 20.000 € und 40.000 € netto, also genau das Preissegment, in dem viele chinesische Fahrzeuge heute bereits liegen.
Marken wie BYD, MG, Ora, Leapmotor und weitere haben hier aktuell das attraktivste Preis-/Förderprofil.

Fazit zur real verfügbaren Modell-Situation

Die neue Prämie ab 2026 dürfte den Markt der chinesischen Elektroautos in Deutschland deutlich ankurbeln:

  • Sie trifft genau jene Preisbereiche, in denen BYD, MG, Ora, Leapmotor & Co. bereits aktiv sind.
  • Kein Herkunftsausschluss bedeutet: gleiches Spielfeld für chinesische und europäische Hersteller.
  • Entscheidend bleibt: Preisgrenze laut Richtlinie, Zulassungszeitpunkt, Antrieb (BEV oder PHEV) und Einkommensprüfung.

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FAQ neue E-Auto Prämie

  1. Ab wann gilt die neue Prämie?
    Geplant Anfang 2026 (Ziel: 1. Januar 2026).
  2. Welche Antriebe sind förderfähig?
    BEV und Plug-in-Hybride.
  3. Wie hoch ist der Zuschuss?
    3.000 € Grundprämie plus mögliche Boni.
  4. Gibt es eine Preisobergrenze fürs Auto?
    Ja, ein Netto-Listenpreis-Deckel; als Richtwert kursieren ~45.000 € netto.
  5. Bekommen auch Gebrauchte Geld?
    Ja, vorgesehen, voraussichtlich erst in späteren Phasen.
  6. Wer ist anspruchsberechtigt?
    Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen; konkrete Schwellen folgen.
  7. Wie und wann stelle ich den Antrag?
    Nach Zulassung über ein Bundes-Portal (analog bisherigem Ablauf); Start/Fristen folgen.
  8. Gibt es eine Mindesthaltedauer?
    Wird in der Richtlinie festgelegt. Üblich sind Mindesthaltedauern.
  9. Ist Leasing förderfähig?
    Vorgesehen; Details zur Abwicklung (über Lessee/Anbieter) regelt die Richtlinie.
  10. Kann ich die Prämie mit anderen Programmen kombinieren?
    Kompatibilität regelt die Richtlinie (Kumulierungsregeln).
  11. Zählt der Kaufvertragstermin oder die Zulassung?
    Üblicherweise die Zulassung im Förderzeitraum.
  12. Was ist, wenn mein Einkommen knapp drüber liegt?
    Die Staffelgrenzen definiert die Richtlinie – dort steht, wer wie viel erhält.
  13. Sind Dienstwagen oder Firmenkäufe auch dabei?
    Das Programm zielt primär auf Private; zu betrieblichen Fällen folgen Regeln.
  14. Gilt die Prämie rückwirkend für 2025?
    Nein. Start ist 2026.
  15. Muss das Fahrzeug in Deutschland/EU produziert sein?
    Stand Dezember 2025: Nein, kein beschlossener Herkunfts-Ausschluss. Änderungen wären nur per Richtlinie möglich.
  16. Sind Importe aus EU-Nachbarländern förderfähig?
    Ja, wenn sie die Programmregeln erfüllen (BEV, Preisdeckel, Antragsweg).
  17. Gibt es zusätzlich Steuererleichterungen?
    Ja, Kfz-Steuerbefreiung für neue BEV bleibt bestehen (separate Regel).
  18. Gilt die Prämie auch für sehr günstige Kleinst-BEV?
    Ja, solange BEV und Preislimit passen.
  19. Was passiert, wenn mein Auto teurer wird (Sonderausstattung)?
    Entscheidend ist die relevante Listenpreis-Definition laut Richtlinie.
  20. Sind chinesische E-Autos förderfähig?
    Ja, grundsätzlich – solange BEV, Preislimit und sonstige Bedingungen erfüllt sind. Kein Herkunfts-Ausschluss beschlossen.

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