Die Kaufprämie für Elektroautos kehrt zurück: Start Anfang 2026, Fokus auf kleine und mittlere Einkommen, Preisdeckel fürs Auto, nur reine E-Autos (keine Hybrid). Hier findest du alle bestätigten Eckpunkte, offene Details – und die Antwort, ob die Prämie auch für chinesische E-Autos gilt.
			Nur reine Elektroautos (BEV) werden gefördert, keine Plug-in-Hybride.
Neue E-Auto-Prämie in Deutschland – Stand Ende Oktober 2025
Übersicht
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Start: geplant Anfang 2026 (Ziel: 1. Januar 2026).
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Zielgruppe: kleine und mittlere Einkommen (einkommensorientiert).
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Fahrzeuge: nur reine Elektroautos (BEV), keine Plug-in-Hybride.
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Preisgrenze: Deckel beim Netto-Listenpreis (im politischen Prozess als Richtgröße rund 45.000 € netto genannt).
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Förderhöhe: bis zu ca. 4.000 € je Fahrzeug (exakte Staffelung folgt in der Förderrichtlinie).
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Gebrauchte: vorgesehen, Details zur Ausgestaltung werden in der Richtlinie fixiert.
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Herkunftskriterium: Aktuell kein beschlossenes Ausschlusskriterium nach Herkunft. Eine EU-Produktionsklausel wurde teils diskutiert, ist (Stand Ende Oktober 2025) nicht verbindlich beschlossen → Chinesische E-Autos können förderfähig sein, sofern sie die allgemeinen Bedingungen erfüllen. Sollte später eine EU-Produktionsbedingung kommen, wären nur in der EU gebaute Modelle förderfähig.
 
1) Was feststeht – und was noch kommt
| Bereich | Stand Ende Okt 2025 | 
|---|---|
| Programmziel | Kaufanreiz für BEV mit Fokus auf kleine/mittlere Einkommen | 
| Förderhöhe | Bis ~4.000 € je Fahrzeug (genaue Staffelung folgt) | 
| Fahrzeugtyp | Nur BEV, keine Plug-in-Hybride | 
| Preislimit | Netto-Listenpreis-Deckel (Richtgröße ~45.000 € netto) | 
| Gebrauchte | Vorgesehen, Details in der Richtlinie | 
| Starttermin | Anvisiert Anfang 2026 (Ziel: 01.01.2026) | 
| Antrag | Wie bisher nach Zulassung über eine Bundesstelle (analog BAFA-Prozess) | 
| Herkunft | Kein beschlossener Herkunfts-Ausschluss; EU-Klausel nicht verbindlich (Stand jetzt) | 
			Viele BYD-Modelle, wie hier der Dolphin Surf (Seagull), sind förderfähig
Bild-Quelle: BYD
2) Wer profitiert – und wie wird geprüft?
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Zielgruppe: Private Haushalte mit kleinerem bis mittlerem Einkommen.
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Prüfung: Einkommensorientiert – die finale Richtlinie definiert Grenzwerte (z. B. anhand zu versteuernden Einkommens oder Brutto-Spannen) und Nachweise (z. B. Steuerbescheid).
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Staffelung: realistisch ist eine abgestufte Zuschusslogik (z. B. Maximalbetrag für die untere Einkommensgruppe, Reduktion mit steigendem Einkommen).
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Kombinationen: Üblich sind Kumulierungsregeln (keine Doppelförderung desselben Gegenstands aus Bundesmitteln). Die Richtlinie regelt, was kombinierbar ist (z. B. Landesprogramme/Sozialleasing).
 
3) Welche Fahrzeuge werden gefördert?
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Nur BEV (Batterie-Elektrofahrzeuge).
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Preisgrenze: Netto-Listenpreis darf den Deckel (Richtgröße ~45.000 €) nicht überschreiten.
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Gebrauchte BEV: vorgesehen – die Richtlinie definiert Mindestanforderungen (z. B. Erstzulassung, Höchstalter, Halte-/Nutzungsdauer).
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Keine PHEV und keine Verbrenner.
 
4) Herkunft & chinesische Hersteller: Wie ist der Stand?
Klartext:
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Es gibt aktuell (Ende Okt 2025) kein beschlossenes Herkunfts-Ausschlusskriterium.
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Eine EU-Produktionsklausel wurde in der Debatte teilweise diskutiert, ist nicht verbindlich.
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Folge: Chinesische Marken (z. B. BYD, MG, Nio, Zeekr, XPeng, Xiaomi) können die Prämie grundsätzlich nutzen, sofern ihre Modelle die allgemeinen Bedingungen (BEV, Preislimit, Einkommensprüfung etc.) erfüllen.
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Ausnahme-Szenario: Falls die Regierung in der finalen Richtlinie doch eine EU-Produktion zur Voraussetzung macht, wären nur in der EU gefertigte Varianten förderfähig (inkl. China-Marken mit EU-Montage). Stand jetzt ist das nicht beschlossen.
 
			Leapmotor-Modelle wie der T03 sind deutlich unter der Grenze und damit förderfähig
Bild-Quelle: Leapmotor
5) Praxisbeispiele (ohne Modell-Nennung)
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Kompakter BEV mit UVP < Preisdeckel → förderfähig, wenn Einkommensprüfung bestanden.
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Mittelklasse-BEV knapp über dem Deckel → nicht förderfähig (Preis zu hoch).
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Gebrauchter BEV innerhalb der künftigen Gebraucht-Definition → förderfähig, sofern Einkommen/Preis/Haltedauer passen.
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Import-BEV (z. B. aus EU-Nachbarland, Erstzulassung dort) → förderfähig, wenn er als gebraucht die Vorgaben erfüllt (finale Richtlinie beachten).
 
6) So bereitest du deinen Kauf vor (Checkliste)
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Preis prüfen: Liegt die Netto-UVP unter dem Deckel?
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Antrieb prüfen: Reines BEV (kein PHEV).
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Zeitpunkt planen: Zulassung ab Programmstart.
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Einkommen belegen: Unterlagen (z. B. Steuerbescheid) bereitlegen.
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Gebraucht geplant? Auf künftige Mindestanforderungen/Haltedauer achten.
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Vertrag & Liefertermin so wählen, dass die Zulassung sicher im Geltungszeitraum liegt.
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Antrag nach Richtlinienveröffentlichung genau ausfüllen (Fristen!).
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Leasing: Prüfen, ob der Zuschuss über dich (Lessee) oder den Anbieter läuft.
 
7) Häufige Missverständnisse (und die richtige Einordnung)
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„PHEV bekommen auch Geld.“ → Nein. Nur BEV sind adressiert.
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„Chinesische Autos sind ausgeschlossen.“ → Nein (Stand jetzt). Nur allgemeine Förderbedingungen zählen.
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„Jedes günstige BEV bekommt 4.000 €.“ → Nicht zwingend. Staffelung nach Einkommen ist vorgesehen.
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„Auch Bestandskäufe 2025 sind rückwirkend drin.“ → Nein. Geplant ist Start 2026.
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„Man kann vorab reservieren.“ → **Verlass dich erst auf die veröffentlichte Richtlinie – sie definiert Antragsstart, Portal, Fristen.
 
			Der Ora 03 von GWM liegt ebenfalls im Rahmen der Preisrange
Bild-Quelle: GWM Ora
8) Fazit
Die E-Auto-Prämie kommt zurück – zielgerichteter, sozialer und klar auf BEV fokussiert. Für Käufer mit kleinerem bis mittlerem Einkommen öffnet sich 2026 ein echtes Preisfenster, besonders bei kompakten bis unteren Mittelklasse-BEV unterhalb des Netto-Preisdeckels.
Chinesische E-Autos können profitieren, sofern sie die allgemeinen Vorgaben erfüllen; ein Herkunftsausschluss ist aktuell nicht beschlossen. Die Förderrichtlinie liefert in den nächsten Wochen die Feinregeln (Einkommenswerte, Haltedauer, Gebraucht-Definition, Antrag).
Wer jetzt plant, sichert sich einen guten Start in 2026: Preis prüfen, Einkommen checken, Liefertermin timen – und auf die Richtlinie warten.
Förderfähige chinesische E-Autos in Europa
(Stand: Oktober 2025, Preisbereiche netto, nur BEV)
| Modell (chinesischer Hersteller) | Einschätzung zur neuen E-Auto-Prämie (geplant ab 2026) | 
|---|---|
| BYD Dolphin – Kompakt-BEV, ca. 32 000 € netto | ✅ klar im Limit, vollelektrisch, volle EU-Zulassung – förderfähig | 
| BYD Atto 3 – Kompakt-SUV, ca. 39 000 € netto | ⚖️ im Grenzbereich, Basisversion innerhalb des Preislimits – förderfähig | 
| BYD Seal Standard Range – Mittelklasse-Limousine, ca. 43 000 € netto | ⚖️ knapp unter Deckel, mögliches Fördermodell für Privatkunden | 
| MG 4 Electric – Kompaktklasse-BEV (SAIC), ca. 31 000 € netto | ✅ preislich ideal, EU-weit erhältlich – förderfähig | 
| MG ZS EV Standard – SUV, ca. 33 000 € netto | ✅ unter Limit, technisch BEV-rein – förderfähig | 
| Zeekr X – Premium-Crossover, ca. 39 000 € netto | ⚖️ an der oberen Grenze, Basismodell förderfähig | 
| Smart #1 Pro – gebaut in Xi’an (Geely-JV), ca. 33 000 € netto | ✅ formell China-Produktion, Preis im Limit – förderfähig | 
| Smart #3 Pro – kompakter Crossover, ca. 40 000 € netto | ⚖️ förderfähig in Grundversion, EU-Vertrieb aktiv | 
| Leapmotor T03 – Kleinst-BEV, ca. 19 000 € netto | ✅ günstigstes China-BEV im Markt – klar förderfähig | 
| Ora 03 (Funky Cat) – Kompakt-BEV von GWM, ca. 34 000 € netto | ✅ preislich und technisch passend – förderfähig | 
| BYD Dolphin Mini (Einstiegsmodell, EU-Marktstart 2025/26) | ✅ klar unter Limit (< 25 000 € netto), als Volumenmodell prädestiniert | 
| Nio ET5 Touring Base – Mittelklasse-BEV, ca. 44 000 € netto | ⚖️ knapp im Rahmen, abhängig von Konfiguration – förderfähig | 
| Nio EL6 Base – SUV, ca. 45 000 € netto | ⚠️ Grenzfall, förderfähig nur in Basisausstattung | 
| Aiways U5 – Kompakt-SUV, ca. 31 000 € netto | ✅ im Limit, EU-Typgenehmigung vorhanden – förderfähig | 
| Aiways U6 – Crossover-Coupe, ca. 37 000 € netto | ✅ preislich förderfähig, verfügbar über EU-Händlernetz | 
| Seres 3 – kompakter SUV (Dongfeng-Kooperation), ca. 30 000 € netto | ✅ deutlich unter Limit, EU-Markt aktiv | 
| Seres 5 Standard Range – Mittelklasse-SUV, ca. 42 000 € netto | ⚖️ knapp im Limit – förderfähig | 
| Skywell ET5 Pro – SUV, ca. 38 000 € netto | ✅ klar unter Deckel, EU-homologiert – förderfähig | 
| Maxus MIFA 7 – elektrischer Van, ca. 47 000 € netto | ❌ über Limit, nicht förderfähig (Ausnahme möglich bei Staffelgrenze) | 
			Auch der smart #1 ist förderfähig
Bild-Quelle: smart
Bewertung (Stand Ende Oktober 2025)
1. Förderfähig:
Alle BEV unter etwa 45 000 € Netto-Listenpreis.
2. Keine Herkunftsbeschränkung:
Die Bundesregierung hat kein Herkunfts- oder Produktions-Ausschlusskriterium beschlossen.
Chinesische Fahrzeuge sind voll förderfähig, sofern sie BEV, preislich im Limit und in der EU typgenehmigt sind.
3. Mögliche Sonderregeln:
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Sollte 2026 eine EU-Produktionsbedingung ergänzt werden (Stand jetzt: nicht vorgesehen), wären nur noch Fahrzeuge aus europäischen Werken betroffen.
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Für 2025/2026 ist diese nicht geplant.
 
4. Realistische Gewinnersegmente:
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Kompakte und City-BEV zwischen 20 000 € und 40 000 €.
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Modelle von BYD, MG, Leapmotor und Ora besitzen aktuell das beste Preis-/Förderprofil.
 
Fazit zur real verfügbaren Modell-Situation
Die neue Prämie ab 2026 dürfte den Markt der chinesischen Elektroautos in Deutschland deutlich ankurbeln:
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Sie trifft genau jene Preisbereiche, in denen BYD, MG, Ora, Leapmotor & Co. bereits aktiv sind.
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Kein Herkunftsausschluss bedeutet: gleiches Spielfeld für chinesische und europäische Hersteller.
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Entscheidend bleibt: Netto-Listenpreis, Zulassungszeitpunkt und Einkommensprüfung.
 
FAQ neue E-Auto Prämie
- Ab wann gilt die neue Prämie?
Geplant Anfang 2026 (Ziel: 1. Januar 2026). - Welche Antriebe sind förderfähig?
Nur BEV (reine Elektroautos), keine Plug-in-Hybride. - Wie hoch ist der Zuschuss?
Bis zu ca. 4.000 € je Fahrzeug; genaue Staffel folgt in der Richtlinie. - Gibt es eine Preisobergrenze fürs Auto?
Ja, ein Netto-Listenpreis-Deckel; als Richtwert kursieren ~45.000 € netto. - Bekommen auch Gebrauchte Geld?
Ja, vorgesehen; Details (Alter, Laufleistung, Haltedauer) werden festgelegt. - Wer ist anspruchsberechtigt?
Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen; konkrete Schwellen folgen. - Wie und wann stelle ich den Antrag?
Nach Zulassung über ein Bundes-Portal (analog bisherigem Ablauf); Start/Fristen folgen. - Gibt es eine Mindesthaltedauer?
Wird in der Richtlinie festgelegt. Üblich sind Mindesthaltedauern. - Ist Leasing förderfähig?
Vorgesehen; Details zur Abwicklung (über Lessee/Anbieter) regelt die Richtlinie. - Kann ich die Prämie mit anderen Programmen kombinieren?
Kompatibilität regelt die Richtlinie (Kumulierungsregeln). - Zählt der Kaufvertragstermin oder die Zulassung?
Üblicherweise die Zulassung im Förderzeitraum. - Was ist, wenn mein Einkommen knapp drüber liegt?
Die Staffelgrenzen definiert die Richtlinie – dort steht, wer wie viel erhält. - Sind Dienstwagen oder Firmenkäufe auch dabei?
Das Programm zielt primär auf Private; zu betrieblichen Fällen folgen Regeln. - Gilt die Prämie rückwirkend für 2025?
Nein. Start ist 2026. - Muss das Fahrzeug in Deutschland/EU produziert sein?
Stand Ende Okt 2025: Nein, kein beschlossener Herkunfts-Ausschluss. Änderungen wären nur per Richtlinie möglich. - Sind Importe aus EU-Nachbarländern förderfähig?
Ja, wenn sie die Programmregeln erfüllen (BEV, Preisdeckel, Antragsweg). - Gibt es zusätzlich Steuererleichterungen?
Ja, Kfz-Steuerbefreiung für neue BEV bleibt bestehen (separate Regel). - Gilt die Prämie auch für sehr günstige Kleinst-BEV?
Ja, solange BEV und Preislimit passen. - Was passiert, wenn mein Auto teurer wird (Sonderausstattung)?
Entscheidend ist die relevante Listenpreis-Definition laut Richtlinie. - Sind chinesische E-Autos förderfähig?
Ja, grundsätzlich – solange BEV, Preislimit und sonstige Bedingungen erfüllt sind. Kein Herkunfts-Ausschluss beschlossen.