Mit Omoda hat der chinesische Automobilkonzern Chery Automobile 2022 eine Submarke gegründet, die von Beginn an auf Globalität, Lifestyle und Elektromobilität setzt. Während viele Autohersteller jahrzehntelang zunächst den Heimatmarkt bedienen, wurde Omoda von Tag eins als internationale Marke gedacht.
Die Mission ist klar: junge, design- und technikaffine Kunden weltweit ansprechen. Mit dem Omoda 5 als erstem Modell will die Marke beweisen, dass China nicht nur technisch mithalten, sondern auch in Design und Markenaufbau neue Wege gehen kann.

Website: cheryinternational.com/omoda.html
Herkunft und Markenidentität
- Mutterkonzern: Chery Automobile (gegründet 1997, einer der größten privaten Autohersteller Chinas).
- Gründung Omoda: 2022, gleichzeitig mit der Schwestermarke Jaecoo.
- Name „Omoda“: setzt sich aus „O“ (Symbol für den Kreis, Ganzheit, global) und „Moda“ (abgeleitet von „Modern“) zusammen.
- Claim / Motto: „Art in Motion“ – die Verbindung von Design und Bewegung.
Omoda soll dabei Lifestyle, Mode und Technologie vereinen. Die Marke positioniert sich bewusst ähnlich wie Cupra (Seat) oder Genesis (Hyundai): eigenständig, jung, frisch, aber mit der Rückendeckung eines großen Mutterkonzerns.
Designphilosophie: „Art in Motion“
Omoda will durch Futurismus und Emotion auffallen.
Merkmale der Designsprache:
- Nahtlose Frontpartien ohne klassischen Grill.
- Geometrische Muster und 3D-Strukturen.
- Schlanke LED-Lichtsignaturen.
- Floating Roofs und starke Farbkontraste.
- Interieur mit Widescreen-Displays, Ambientebeleuchtung und digitalem Minimalismus.
Das Ziel: ein emotionales Statement, das nicht austauschbar wirkt. Während viele SUVs auf Sicherheit im Design setzen, wagt Omoda den modischen Bruch.
Modellpalette
Omoda plant eine breite Modellpalette, aktuell stehen diese Fahrzeuge im Fokus:
Modell |
Status |
Omoda 5 |
Erstes Modell, global gestartet (Europa: EV) |
Omoda 7 |
Größeres SUV, Hybrid/PHEV geplant |
Omoda 9 |
Oberklasse-SUV, zunächst Hybrid |
Omoda S5/O5 |
Limousine, regional erhältlich |
Technik und Innovation
Omoda setzt auf moderne Plattformstrategien:
- E-Antriebe mit Reichweiten bis zu 450 km (WLTP).
- Connectivity: Smartphone-Integration, OTA-Updates, App-Steuerung.
- Sicherheit: Entwicklung nach Euro-NCAP-Standards.
- Software-Orientierung: Sprachsteuerung, digitale Services, Cloud-Integration.
Damit verfolgt Omoda denselben Ansatz wie andere neue Marken (Tesla, NIO, BYD) – ein Auto als digitales Endgerät.
Omoda in Europa
Die Expansion nach Europa ist strategisch:
- Erste Märkte: Deutschland, Spanien, Italien, Belgien, Niederlande.
- Vertriebsmodell: Mischung aus klassischem Händlernetz und Online-Direktvertrieb.
- Fokus: E-Mobilität, Lifestyle-Branding, Vertrauen über lange Garantien.
Wichtig: In Europa wird Omoda eigenständig positioniert – die Muttermarke Chery tritt in den Hintergrund. In Asien hingegen wird der Name oft als „Chery Omoda“ geführt.
Zielgruppe
- Jung, urban, digital: Käufer zwischen 25 und 45 Jahren, die Wert auf Design und Konnektivität legen.
- Familien: Kompakte SUVs mit viel Ausstattung zum fairen Preis.
- Early Adopters: Menschen, die bewusst eine neue Marke ausprobieren.
Zukunftspläne
Omoda will in den kommenden Jahren:
- Mehrere neue Modelle (SUVs, evtl. Coupés) auf den Markt bringen.
- Ein eigenes Community-Netzwerk aufbauen – Omoda-Clubs, Events, Lifestyle-Kooperationen.
- Komplett elektrifizieren: Langfristig soll die Marke rein elektrisch werden.
- Den europäischen Markt mit Preis-Leistung, Design und Servicegarantien erobern.
Fazit
Omoda ist nicht einfach nur eine weitere Automarke aus China – es ist Cherys strategischer Hebel für die Globalisierung. Während traditionelle Hersteller oft in verstaubten Images verhaftet sind, setzt Omoda auf Lifestyle, Mode und Technik.
Der Erfolg hängt davon ab, ob es gelingt, die Vertrauenshürden in Europa zu überwinden: Restwerte, Werkstattnetz, Qualitätsimage. Doch die Chancen stehen gut. Die Produkte sind solide, die Strategie ist durchdacht, und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist attraktiv.
Omoda ist damit eine Marke, die wir in den nächsten Jahren auf dem europäischen Markt ganz vorne sehen könnten – vorausgesetzt, der Markenaufbau gelingt so konsequent wie der Produkteinstieg.
FAQ zur Marke Omoda
- Was ist Omoda?
Omoda ist eine Lifestyle-Submarke des chinesischen Autoherstellers Chery.
- Wann wurde Omoda gegründet?
Die Marke wurde 2022 eingeführt.
- Was bedeutet der Name Omoda?
„O“ steht für global, „Moda“ für modern.
- Welche Modelle gibt es?
Omoda 5, Omoda 7, Omoda 9, Omoda S5/O5.
- Welches Modell ist in Europa erhältlich?
Zunächst nur der Omoda 5 EV.
- Wo wird Omoda produziert?
In Chery-Werken in China.
- Ist Omoda eigenständig?
Ja, aber im Besitz von Chery Automobile.
- Warum steht manchmal Chery auf dem Lenkrad?
Weil Omoda technisch von Chery gefertigt wird, teils noch Übergangsbranding.
- Welche Besonderheit hat das Design?
Futuristisch, modisch, auffällig – „Art in Motion“.
- Welche Zielgruppe hat Omoda?
Junge, urbane Käufer und Familien.
- Welche Reichweite hat der Omoda 5 EV?
Bis zu 450 km (WLTP).
- Gibt es Omoda auch mit Verbrenner?
In Europa nur elektrisch, weltweit auch mit Benzinmotoren.
- Welche Garantie gibt es?
Erwartet werden lange Garantien (bis zu 7 Jahre).
- Was unterscheidet Omoda von Jaecoo?
Omoda = Lifestyle, Jaecoo = Offroad/robuster Premiumansatz.
- Welche Konkurrenz hat Omoda?
Marken wie MG, BYD, Tesla, Hyundai, VW.
- Wie will Omoda Vertrauen schaffen?
Mit Euro-NCAP-Sicherheit, Service-Netzen und Garantien.
- Gibt es eine offizielle Omoda-Website?
Teils regional (z. B. omodajaecoo.be), oft noch über Chery-Strukturen.
- Welche Zukunftspläne gibt es?
Mehr Modelle, vollelektrische Palette, Community-Aufbau.
- Wo ist Omoda schon gestartet?
In China, Asien, Südamerika, jetzt Europa.
- Was ist das langfristige Ziel?
Omoda will zur globalen Lifestyle-Marke für Elektromobilität werden.