XPENG Flugauto 2026: Revolution der Luftmobilität?
Der chinesische Elektroautohersteller XPENG hat beim diesjährigen AI Day 2025 in Guangzhou die...
Der chinesische Elektroautohersteller XPENG hat beim diesjährigen AI Day 2025 in Guangzhou die...
China hat es wieder getan: Während andere Länder noch über Konzepte für urbane Luftmobilität diskutieren, bauen chinesische Hersteller längst an serienreifen Flugautos. Sie vereinen Elektromotoren, KI und Leichtbautechnologien – und öffnen damit die Tür zu einer neuen Ära: der Mobilität über den Straßen.
Die Entwicklung dieser neuen Fahrzeugklasse, die sowohl fahren als auch fliegen kann, ist kein Zukunftstraum mehr. Sie entsteht jetzt – in Fabriken, Entwicklungszentren und Testkorridoren in Guangzhou, Shanghai und Shenzhen.
Ein Flugauto (englisch: Flying Car oder eVTOL – electric Vertical Take-Off and Landing) ist ein elektrisch betriebenes Fahrzeug, das sowohl auf der Straße fahren als auch senkrecht starten und landen kann.
Im Gegensatz zu Helikoptern sind Flugautos leiser, sauberer und deutlich kompakter. Sie nutzen Rotoren oder Neigeflügel, gesteuert von Software, die permanent Fluglage, Wind und Energieverbrauch berechnet. Moderne Systeme schaffen bereits Flugzeiten von 30–50 Minuten, kombiniert mit Bodenreichweiten von mehreren hundert Kilometern.
China positioniert sich hier als globaler Vorreiter: Fast ein Dutzend Hersteller entwickelt zurzeit Modelle, die zwischen 2026 und 2028 marktreif sein sollen.
Kein Land investiert so konsequent in elektrische Luftmobilität wie China.
Während in Europa und den USA Regulierungen und Sicherheitsvorgaben bremsen, fördert die chinesische Regierung eVTOL-Projekte aktiv – mit Testzonen, Luftraumfreigaben und gezielten Subventionen.
Politischer Wille – Die Flugmobilität gilt als Teil der nationalen Strategie „Made in China 2025“.
Schnelle Genehmigungen – Hersteller wie EHang oder XPENG dürfen bereits in städtischen Testgebieten fliegen.
Starke Industrieintegration – Batterien, Rotoren, KI und Fahrzeugsysteme stammen oft aus denselben Lieferketten wie bei E-Autos.
Das Ergebnis:
China baut nicht nur Flugautos – es baut ein ganzes Ökosystem aus Luftkorridoren, Ladeplattformen und Softwarediensten.
Tochter des Elektroautoherstellers XPENG. Ihr Ziel: das erste alltagstaugliche Flugauto der Welt.
Das Modell AeroHT A868 kombiniert ein elektrisch angetriebenes Straßenfahrzeug mit einem abnehmbaren Flugmodul.
2026 sollen erste Einheiten ausgeliefert werden – zunächst in China, später international.
Der Pionier unter den eVTOL-Herstellern. Mit dem Modell EHang 216-S erhielt das Unternehmen als weltweit erstes eine offizielle Lufttüchtigkeitszulassung.
EHang konzentriert sich auf zweisitzige Lufttaxis für kurze Strecken in Städten.
Spezialisiert auf Langstrecken-Flugautos. Das Modell Prosperity I kombiniert Rotorstart mit Tragflächenflug.
Ideal für Pendelstrecken zwischen Städten.
Teil des Geely-Konzerns, zu dem auch Volvo gehört. Entwickelt den AE250 – ein luxuriöses Flugauto für Premiumkunden.
Geely plant die Integration in Smart-City-Verkehrssysteme.
Gegründet von ehemaligen Ingenieuren der chinesischen Flugzeugindustrie. Ihr Konzept VE25 Transition zielt auf private Nutzer ab – kompakt, elektrisch und leicht steuerbar.
Arbeitet am E20, einem fünfsitzigen Kipprotor-eVTOL mit Reichweiten bis 250 km.
Das Unternehmen fokussiert sich auf den Linienbetrieb zwischen Metropolen.
Flugautos nutzen mehrere elektrische Rotoren, die über Hochvolt-Batterien angetrieben werden.
Der Start erfolgt vertikal, ähnlich einer Drohne.
Im Flugmodus übernehmen Sensoren und Flugcomputer die Stabilisierung.
Neuere Modelle kombinieren Rotoren mit kleinen Tragflächen – so wird der Energieverbrauch im Reiseflug drastisch reduziert.
Viele Systeme setzen bereits autonome Steuerung ein.
Die KI plant Routen, erkennt Hindernisse und passt die Flughöhe automatisch an.
Ein zentrales Kontrollsystem überwacht Energie, Position und Windverhältnisse in Echtzeit.
Moderne chinesische eVTOLs erreichen:
50–200 km Flugreichweite
600–800 km kombinierte Gesamtstrecke (Boden + Luft)
Ladezeit: 20–40 Minuten an Hochleistungsstationen
XPENG und Aerofugia entwickeln zusätzlich austauschbare Batteriemodule, um Flugautos künftig wie Drohnen zu betanken – schnell, automatisiert und emissionsfrei.
Das größte Hindernis bleibt die Regulierung.
China arbeitet bereits an einem eigenen „Urban Air Mobility Code“, der Flugautos in bestehende Luftfahrtregeln integriert.
Sicherheitsfeatures wie Notfallschirme, redundante Rotoren und automatisierte Landealgorithmen gehören heute zur Standardausrüstung.
EHang hat als erster Hersteller weltweit eine nationale Zulassung erhalten – ein Meilenstein, der den Weg für XPENG, Aerofugia und Co. ebnet.
Ohne Start- und Landeplätze keine Luftmobilität.
Deshalb entstehen in Metropolen wie Shenzhen, Hangzhou und Shanghai derzeit sogenannte Vertiports – Mini-Flughäfen für eVTOLs mit Ladepads, Wartungssystemen und digitalem Flugmanagement.
In Zukunft könnten solche Vertiports so alltäglich werden wie Tankstellen.
XPENG testet bereits ein Modell, bei dem ein Flugauto automatisch landet, lädt und wieder in den Bodenmodus wechselt – alles gesteuert durch KI.
Für Europa ist China der Taktgeber.
Wenn XPENG 2026 in Serie geht, wird kein westlicher Hersteller eine vergleichbare Lösung parat haben.
Die EU arbeitet zwar an rechtlichen Grundlagen für eVTOLs, doch die Zulassungsgeschwindigkeit liegt Jahre hinter China zurück.
Deutsche Hersteller beobachten das Thema mit Respekt – viele Technologien, von Batteriesteuerung bis Rotorarchitektur, stammen bereits von chinesischen Zulieferern.
China hat die Lücke erkannt: Flugautos sind Exportgut und Imageprojekt zugleich.
Mit jedem erfolgreichen Start wächst Chinas Soft Power im Hightech-Sektor.
Die Vision ist klar:
Ein Fahrzeug, das morgens zur Arbeit fährt und abends über den Stau hinweg nach Hause fliegt.
Klingt futuristisch – ist aber greifbar.
XPENG AEROHT plant erste Pendlerstrecken, EHang testet touristische Flugrouten, Aerofugia entwickelt Premium-Dienste für Geschäftsreisende.
In fünf Jahren könnte das, was heute „Flugauto“ heißt, schlicht als Alltagsmobilität gelten.
Flugautos sind keine Science-Fiction mehr.
Sie sind das logische nächste Kapitel der Elektromobilität – eine Verbindung aus Energieeffizienz, digitaler Intelligenz und grenzenloser Bewegungsfreiheit.
China dominiert diesen Markt nicht zufällig: Die Industrie ist schnell, staatlich unterstützt und technologisch hervorragend vernetzt.
Wenn sich der Trend fortsetzt, werden chinesische Flugautos nicht nur in Asien, sondern auch in Europa die ersten am Himmel sein.
Für ChinaElektro.de ist die Kategorie „Flugautos“ damit mehr als nur ein neues Thema – sie ist der Blick in die Zukunft der Mobilität selbst:
leise, elektrisch, autonom, dreidimensional.
Der chinesische Elektroautohersteller XPENG hat beim diesjährigen AI Day 2025 in Guangzhou die...